Weihnachtslieder

Steh’n zwei Stern am hohen Himmel

Weihnachtslieder zum Zuhören und Mitsingen

13. Dezember 2023 – 18:30 Uhr – Kunsthalle Lausitz

Dat du min Leevsten büst, dat du woll weeßt.
kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht,
segg wo du heeßt.

Kumm du üm Middernacht, kumm du Klock een!
Vader slöpt, Moder slöpt,
ick slap aleen.

Klopp an de Kammerdör, fat an de Klink!
Vader meent, Moder meent,
dat deit de Wind.

Kummt denn de Morgenstund, kreiht de ol Hahn.
Leevster min Leevster min,
denn mößt du gahn!

Sachen den Gang henlank, lies mit de Klink!
Vader meent, Moder meent,
dat deit de Wind.

Niederdeutsches Volkslied
Vermutlich aus dem 18. Jahrhundert

Paul Hey
Volksliederkarte Nr. 42 Kein Feuer keine Kohle

Kein Feuer, keine Kohle
kann brennen so heiß,
als heimliche Liebe,
von der niemand nichts weiß.

Keine Rose, keine Nelke
kann blühen so schön,
als wenn zwei verliebte Seelen
beieinander tun stehn.

Setze du mir einen Spiegel
ins Herze hinein,
damit du kannst sehen,
wie so treu ich es mein.

schlesisches Schäferlied
aus dem 18. Jahrhundert

Im letzten Konzert der Spielzeit erklingen bekannte und unbekanntere Volkslieder sowie ein paar Weihnachtslieder, passend zur Adventszeit. Bei diesem Konzert darf bei einigen Stücken gerne mitgesungen werden!

Vom Mittelalter bis heute lassen sich zahlreiche Volkslieder zum Thema Liebe finden. Schwelgend, schwärmend, direkt und humorvoll oder traurig, die Angst um den Verlust und den Abschied, oft in Jahren schlimmer Kriege, besingend. So ist das letzte Konzert ein Kaleidoskop auch all der Emotionen und Epochen, die in den letzten sieben Konzerten erklungen sind.

Die Lieder werden mehrstimmig von einem Vokalensemble mit Klavierbegleitung vorgetragen. Bekanntere Lieder und einige Weihnachtslieder können gerne mithilfe der im Programmheft abgedruckten Texte mitgesungen werden.

Paul Hey
Volksliederkarte Nr. 18 Stille Nacht, heilige Nacht

Stehn zwei Stern am hohen Himmel,
leuchten heller als der Mond,
leuchten so hell. leuchten so hell,
leuchten heller als der Mond.

Ach, was wird mein Schätzchen denken,
weil ich bin so weit von ihr,
weil ich bin, weil ich bin,
weil ich bin so weit von ihr?

Gerne wollt ich zu ihr gehen,
wenn der Weg so weit nicht wär,
wenn der Weg, wenn der Weg,
wenn der Weg so weit nicht wär.

Gerne wollt ich ihr was schenken,
wenn ich wüßt, was ihr gefällt,
wenn ich wüßt, wenn ich wüßt,
wenn ich wüßt, was ihr gefällt.

Gold und Silber, Edelsteine,
schönster Schatz, gelt, du bist mein?
Ich bin dein, du bist mein,
ach, was kann denn schöner sein?